R2-Tipps für einen gelungenen Grillabend
Für den perfekten Grillgenuss
Von Sun-Mi Jung für R2-Gabelbieger
Foto: aerdt gif gastronomietechnik
Man muss nicht gleich mit dem kompletten Hendlgrill-Vollautomaten im eigenen Garten aufrüsten - auch im kleineren Rahmen kann man beim Grillen sehr viel Spaß haben.
Rhein-Ruhr. Der Sommer ist endlich da! Wie lange haben wir auf ihn gewartet! Jetzt heißt es endlich: Grill rausholen, Kohle anfeuern und losgrillen! Die wichtigsten Tipps rund um einen perfekten Grill-Abend gibt der R2-Gabelbieger.
Der richtige Grill
Den ganzen Winter lang stand der Grill im dunklen Keller und fristete ein trauriges Dasein. Vor der ersten Wieder-Inbetriebnahme sollte man daher überprüfen, ob der Grill die nächste Saison auch durchsteht. Es muss übrigens nicht immer der gute alte Holzkohlegrill sein. Gute und vor allem auch gesunde und „saubere“ Alternativen sind Elektro- und Gasgrills, die es mittlerweile in allen Varianten, von einfach bis luxuriös, gibt.
Foto: Till Krech
Spanferkel: eher für Fortgeschrittene.
Zubehör
Ein stabiles Grillbesteck, eventuell ein Fleischthermometer für sehr dicke Stücke, wie Braten, Grillschalen aus Aluminium, um zu vermeiden, dass Fett auf die glühende Kohle tropft, bzw. für zarteres Grillgut wie Fisch, Gemüse oder Obst. Und schon ist man für einen Grillabend gut gerüstet. Eine Küchenschürze schützt den Grillmeister vor fettigen Spritzern. Eine Flasche Wasser löscht Flammen.
Anheizen
Erst wenn die Kohle richtig durchgeglüht ist und keine Flammen mehr schlägt, ist der Grill heiß genug und damit startklar. Das dauert ungefähr 45 bis 60 Minuten. Der Grill sollte an einer windgeschützten Stelle stehen. Zum Anzünden unbedingt Grillanzünder verwenden.
Jetzt geht es los!
Am Anfang ist der Grill besonders heiß. Große Stücke sollten daher zu Beginn aufgelegt werden, damit sie gut durchgaren. Wenn Fleischsaft austritt, kann man das Grillgut wenden.
Auf gar keinen Fall essen
Gepökeltes Fleisch, wie Kassler, Wiener Würstchen, Fleischwurst, Bockwurst oder Schinkenspeck gehören nicht auf den Grill. Bei diesem Grillgut können bei starker Hitze krebserregende Nitrosamine enstehen. Auch verbrannte Stellen nicht mitessen. Sie können ebenfalls krebserregende Stoffe enthalten.
Foto: Rainer Zenz
Auch Fisch kann man in unzähligen Varianten auf den Grill bringen: wie hier etwa beim bayrischen "Steckerlfisch".
Was gehört auf den Grill?
Je magerer das Fleischstück ist, desto weniger Fett tropft in die Glut, desto weniger krebserregende Stoffe bilden sich. Bei sehr mageren Stücken sollte man den Rost mit Öl einreiben. Sonst bleibt das Fleisch am Rost hängen. Fette und festfleischige Fische, wie Hering, Lachs oder Makrele eignen sich besonders gut zum Grillen. Vor allem feinere Fische wie Forelle oder Karpfen sollten vor dem Grillen in Folie gepackt werden. So fallen sie nicht so schnell auseinander. Ein Fischgrillkorb leistet bei allen Sorten gute Dienste. Klein geschnittenes Gemüse entweder ebenfalls in Alufolie einpacken oder in einer Grillschale garen. Eine praktische Alternative sind Gemüsegrillkörbe, die ähnlich funktionieren wie Fischgrillkörbe. Ein weiterer Vorteil, wenn das Grillgut in Folie gepackt wird: Mit Kräutern, Öl oder Weißwein lässt sich das Grillgut lecker würzen.
Foto: Jon Sullivan
Hand aufs Herz: Wem (außer Vegetariern) läuft da nicht das Wasser im Munde zusammen?
Beilagen
Natürlich stehen Fleisch, Wurst und Fisch im Mittelpunkt eines Grillabends. Aber ohne die passenden Beilagen schmeckt alles nur halb so gut. Die R2-Top-Five der beliebtesten Grillbeilagen: