R2-Gastautor Stefan A. Kemper gibt Tipps fürs Wohlfühlen
Haben Sie guten Stress?
Von Stefan A. Kemper für R2-Mein Leben
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Es gibt guten und es gibt schlechten Stress.
Wuppertal. Oft habe ich den Eindruck, dass "Stress" bereits zu einer Volkskrankheit geworden ist. Geht das nur mir so, oder haben Sie auch die Erfahrung gemacht, dass eine häufige Antwort auf die Frage "Wie geht es Dir?" lautet: "Bin voll im Stress!!!"
Meistens ist damit alles gesagt, aber interessant wäre doch auch zu wissen... handelt es sich um guten oder schlechten Stress? Seine Wurzel findet der Begriff des Stresses im lateinischen Wort "strictus", was so viel bedeutet wie gespannt, stramm oder angezogen.
Tatsächlich wird auch zwischen Eustress (= gut, schön) und Disstress (= schlecht, krankhaft) unterschieden, denn nicht jeder Stress ist krankhaft. Unser Organismus benötigt sogar eine gesunde Portion Stress, das fördert durch den Wechsel von Anspannung und darauf folgender Entspannung unser Wohlbefinden - das ist ein biologisches und psychologisches Grundprinzip.
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R2-Gastautor Stefan A. Kemper.
Aber wie bei den meisten Dingen im Leben heisst es auch hier: Alles nur in der richtigen Dosierung... vermeiden Sie das Übermaß!
Um keinen unnötigen (Dis-)Stress aufzubauen, hilft ein einfacher Fünf-Punkte-Wegweiser, welchen ich Ihnen sehr ans Herz legen möchte:
Beginnen Sie den Tag mit einem Plan.
Legen Sie für jeden Tag ein angemessenes Pensum fest und ordnen Sie Ihre Ziele nach Prioritäten. Unwichtige Aufgaben können Sie dann immer noch verschieben.
Machen Sie regelmäßig Pausen.
Pausen markieren gern Etappenziele, so können Sie einen Moment ausruhen, Luft holen und nebenbei erkennen, dass Sie schon einiges geleistet haben.
Belohnen Sie sich hin und wieder.
Für harte Arbeit darf man sich auch gern einmal belohnen... dazu gehört auch, wenn Sie anderen Menschen eine Freude machen.
Machen Sie am Feierabend einen Punkt.
Vermeiden Sie, sich nach Feierabend noch mit Ereignissen des Tages zu beschäftigen. Fehler oder Fehlentscheidungen sind zwar ärgerlich, aber merken Sie sich stattdessen lieber, wie Sie solche Fehler beim nächsten Mal vermeiden können.
Nutzen Sie Ihre freie Zeit.
Dazu gehören natürlich auch hin und wieder das Sofa und der Fernseher, aber auch sportliche Betätigungen und Aktivitäten an der frischen Luft sollten bei Ihnen regelmäßig auf dem Plan stehen.
Also... lassen Sie sich nicht so oft stressen und achten Sie immer auf das richtige Maß. Ihr Körper wird es Ihnen danken!
R2-Gastautor Stefan A. Kemper
Stefan Kemper wurde 1979 in Wuppertal geboren und lebt dort bis heute. Nach zwei Ausbildungen zum Industriekaufmann und Tontechniker schloss er ein Studium zum staatlich geprüften Betriebswirt ab. Er arbeitete als Einkäufer in der Automobilindustrie und im internationalen Schiffbau, bevor er sich zum Wellness-Trainer und Hypno-Coach weiterbilden ließ. In diesem Zusammenhang arbeitet er als Dozent und gibt Seminare, außerdem führt er eine eigene Praxis in Wuppertal.
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