R2 im Gespräch mit dem Liedermacher und Kabarettisten Christian Hirdes
Ein "poetischer Comedian" über die "absurde Mentalität" im Ruhrgebiet
Von Sun-Mi Jung für R2-Bildungsbürger
Video: YouTube
Chris His aka Christian Hirdes performt den Song "Schülerband".
Bochum. In dieser Stadt lebt Christian Hirdes seit seinem Anglistik- und Germanistikstudium an der Ruhr-Universität Bochum. Und von hier aus startete er auch seine Karriere als Musikkabarettist und „poetischer Comedian“. Diese hat ihn nicht nur an so unterschiedlichen Orten wie TVtotal, Arosa, Nightwash oder dem G.O.P. in Essen auftreten lassen. Sondern der Menschheit auch so lustige Werke wie „No woman in Kray“ und „Lisa und ihre vier chinesischen Freundinnen“ beschert.
Foto: Hirdes
Christian Hirdes thematisiert auch seine "Lebenswelt Ruhrgebiet".
Am besten kann man Christian Hirdes am Vormittag erreichen. Denn tagsüber sitzt er in seinem Arbeitszimmer oder am Klavier und arbeitet an seinen Programmen. Zwischendurch hat er dann auch mal Zeit für ein R2-Interview. Abends jedoch ist er unterwegs, steht auf den Bühnen des R2-Gebiets und unterhält sein Publikum.
Themen aus der Lebenswelt Ruhrgebiet
Gedichte, Lieder und ein Klavier stehen im Mittelpunkt seiner Arbeit. Welche ihn eigentlich immer und überall begleitet. Zum Beispiel auf der Autobahn. Genauer gesagt auf der A 40, der Lebensader der Ruhrgebiets. „Wenn man ständig an der Abfahrt Essen-Kray vorbeifährt, fällt einem nun mal immer wieder der Song ‚No Woman, No Cry ein“, erklärt der 37-Jährige. Und dann ist es nicht mehr weit zu einer ganz eigenen Interpretation des Bob-Marley-Klassikers, bei der unter anderem die Ex-Freundin „Adele aus Steele“ besungen und die Tatsache beweint wird, dass es nur leider nie eine Freundin in Kray gab…
Foto: Hirdes
Christian Hirdes trifft man vormittags im Arbeitszimmer und abends auf der Bühne an. Aber fast immer am Klavier.
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