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Kommunikationstrainer Arvid Nienhaus über charismatische Menschen
„Die große Kunst, den Funken überspringen zu lassen und Menschen zu inspirieren“
Von Sun-Mi Jung für R2-Horizont
Foto: Jung
Arvid Nienhaus ist Kommunikationstrainer aus Dortmund. Und weiß, dass man Charisma auch lernen kann.
Dortmund. Es gibt Menschen, die haben einfach etwas Besonderes. Sie können andere Menschen begeistern, sie von ihren Ideen überzeugen, sie sogar inspirieren. John F. Kennedy war solch ein Mensch. Der Dalai Lama und Aung San Suu Kyi gehören auch dazu. Und auch ein Mensch namens Jesus war einer von ihnen. Sie alle sind oder waren gesegnet mit der sogenannten Gottesgabe. Dem Charisma. Der R2-Horizont sprach mit Arvid Nienhaus, Experte für verbale und nonverbale Kommunikation aus Dortmund, über eine faszinierende emotionale Kompetenz, die viele gern hätten, einigen von Gott gegeben ist (viel häufiger übrigens als man meint!) und von allen erlernbar ist.
„Natürlich muss niemand charismatisch sein“, räumt Kommunikationscoach Arvid Nienhaus ein. Und „Charisma muss sich auch nicht immer in ganz großen Dimensionen zeigen. Das geht auch im kleinen Rahmen.“ Nicht jeder charismatische Mensch muss also gleich die ganze Welt beherrschen. Und auch nicht-charismatische Menschen haben eine Existenzberechtigung.
Eine emotionale Kompetenz - aber durchaus erlernbar
Charisma finde sich als emotionale Kompetenz in der rechten, für Kreativität zuständigen Gehirnhälfte, sagen die Neurologen. Die linke ist eher fürs Rationale, Berechenbare und Strukturierte zuständig. Wahrscheinlich der Grund, warum Madonna (die Rechtshirnige) so charismatisch wirkt. Und der blasse Buchhalter aus dem Büro in der dritten Etage nicht (linkshirnig).
Foto: public domain
JFK war ebenfalls ein sehr charismati-
scher Mensch.
Einen charismatischen Menschen zu erkennen sei eigentlich ganz einfach. „Ein charismatischer Mensch fällt zunächst einmal auf“, beschreibt Arvid Nienhaus das offensichtlichste Kriterium. „Er fühlt sich wohl in seiner Haut, er ist ganz in seinem Element und nimmt sich selbst an. Er befindet sich im sogenannten Flow-Zustand und hat alles im Griff. Das wirkt sehr angenehm auf andere Menschen und sie fassen automatisch Vertrauen, weil der charismatische Mensch so natürlich und authentisch wirkt.“
Empathie aufbringen und zuhören
Ein weiteres Merkmal ist ihr Umgang mit anderen Menschen. „Charismatische Menschen können eine gefühlsmäßige Verbindung zu anderen Menschen aufbauen, weil sie über Empathie verfügen und sich anderen Menschen zuwenden können. Sie können zuhören. Und damit echte Aufmerksamkeit schenken.“
Natürlichkeit, Gelassenheit und Empathie lauten also die drei Zauberworte, die den berühmten Funken überspringen lassen und Menschenmassen auch, oder vielleicht sogar gerade in schwierigen Zeiten begeistern können. Fähigkeiten, mit denen manche Menschen auf die Welt kommen. Die die weniger Gesegneten aber auch lernen können. Wenn sie denn wollen.
Foto: public domain
Einer der größten Charismatiker der Menschheit war Jesus. Er begründete sogar eine Weltreligion.
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