15. September 2011: Die Thier-Galerie startet in der R2-Großstadt Dortmund
Ein Shopping-Tempel für drei Mio. Menschen
Von Sun-Mi Jung für R2-Stilikone
Foto: ECE
Die restaurierte Fassade des alten Berlet-Hauses schmückt den Haupteingang am Westenhellweg.
Dortmund. „Geld erwerben erfordert Klugheit; Geld bewahren erfordert eine gewisse Weisheit. Und Geld schön auszugeben ist eine Kunst.“ Sagte Berthold Auerbach, deutscher liberaler Kulturpolitiker und Schriftsteller. Shopping-Liebhaber (manche nennen sie auch „Shop-aholics“) sind demnach also Künstler. Und brauchen natürlich auch ein Atelier, in dem sie in Ruhe „arbeiten“ können. Solch‘ ein neues Atelier der Superklasse wird in Kürze in der R2-Großstadt Dortmund eröffnet. Ab dem 15. September heißt es „Willkommen in der Thier-Galerie“.
Dortmund ist mit 580.000 Einwohnern die größte Stadt im Ruhrgebiet. Hier wurde der BVB letztes Jahr Meister, hier wurde früher mit Kohle, Stahl und Bier Geld verdient und hier bietet der Westenhellweg eine der attraktivsten und meist besuchten Einkaufsmeilen in ganz Deutschland. Zu Deutschlands absolutem Top-Einkaufsparadies könnte die Dortmunder Innenstadt ab dem 15. September werden. Denn an diesem Tag wird das neue Shopping-Zentrum, die Thier-Galerie, auf dem ehemaligen Gelände der Thier-Brauerei eröffnet.
Von der Brauerei zur Partymeile zum Shopping-Tempel
Foto: ECE
Zwei Jahre lang wurde am neuen Einkaufstempel in der Dortmunder Innenstadt gebaut.
Früher, bis Mitte der 90-er Jahre, wurde hier Bier gebraut. Daran erinnert bis heute noch die Hövels Hausbrauerei, die immer noch im Erdgeschoss des ehemaligen Brauerei-Verwaltungsgebäudes sitzt, Bier produziert und Dortmunder Hausmannskost, wie Spanferkel-Rollbraten, Ochsenrücken oder Holzfällersteak serviert. Die Hövels Brauerei wird übrigens in das Gesamtensemble der Thier-Galerie integriert.
Später wurde hier gefeiert und getanzt. Das Sixx.PM, der zuHouseClub, die Liquid Lounge und das Mendoza gehörten ein Jahrzehnt lang zu den angesagtesten Locations in Dortmund und prägten eine ganze Generation junger Menschen.
Foto: ECE
Vor knapp einem Jahr wurde das
Richtfest mit OB Sierau gefeiert.
Foto: ECE
Noch sind die Läden leer.
Spätestens ab dem 15. September
erwarten die Besucher volle Geschäfte.
Viel Licht, viel Luft und eine restaurierte, historische Fassade
Und dann kam die große Baustelle. Zwei Jahre lang wurde in der Innenstadt gebaut. Das neue Projekt „Thier Galerie“ kritisch und neugierig zugleich beäugt. Und in genau einer Woche ist es soweit: Der neueste Shopping-Tempel im R2-Gebiet wird eröffnet.
Der Projektentwickler, das ECE Projektmanagement aus Hamburg, hat sich viele Gedanken zu neuen Konzepten gemacht. Besonders stolz ist man auf die „lichtdurchfluteten Ladenstraßen“ und das viergeschossige „Haus in Haus“. „Mit diesem Konzept beschreitet die ECE in Dortmund völlig neue Wege beim Center-Bau“, so Alexander Crüsemann vom Center-Management. Das „Haus in Haus“ ist mit 25 Brücken mit den umliegenden Ladenstraßen verbunden.
Überhaupt sind Licht und Luft ein wichtiges Thema in der Thier-Galerie. Abends soll eine Lichtinszenierung die äußere Fassade in Szene setzen, zu der auch die restaurierte des ehemaligen Berlet-Hauses gehört, die den Haupteingang zum Westenhellweg schmückt. Natürliches Tageslicht fällt durch das Glasdach. Für ein Einkaufszentrum eher ungewöhnlich. Die Ladenstraßen werden natürlich be- und entlüftet. Was auch Energie sparen und die Umwelt schonen soll.
160 Shops, ein Food-Court und viele neue Läden
Und welche Shopping-Attraktionen erwarten die rund drei Millionen Besucher, die das Management ausgerechnet hat? Über 160 Shops, hauptsächlich Mode, befinden sich auf den drei Shopping-Etagen. „Bei der Auswahl haben wir speziell die Wünsche und Bedürfnisse der Menschen im Einzugsgebiet berücksichtigt“, so das Center-Management. Somit sollen die vorhandenen City-Angebote sinnvoll ergänzt werden. Nicht erschlagen. Was ja in Städte wie Oberhausen dank des Centro Oberhausen schon längst passiert ist.
Die Hälfte der Ladenkonzepte ist daher auch vollkommen neu in Dortmund. Einen Platz gefunden haben auch viele inhabergeführte Geschäfte aus der Region. Ein besonderes Highlight ist der Food-Court mit 14 verschiedenen Lokalen im zweiten Obergeschoss. 550 Sitzplätze laden zum Verweilen und natürlich auch Essen ein. Wer Glück hat, erwischt vielleicht sogar einen Platz auf der Außenterrasse mit Blick auf den Westenhellweg.
Die Menschen aus dem R2-Gebiet dürfen also gespannt sein auf den 15. September. Genügend neue Parkplätze (730) dürfte es jedenfalls geben. Und wer den Verkehrsstress scheut, nimmt einfach die Bahn und läuft die fünf Minuten vom Hauptbahnhof zur neuen Thier-Galerie.
Die Thier-Galerie in Kürze:
Shops: Über 160
Sitzplätze Food-Court: Über 550
Verkaufsfläche: 33.000 qm
Parkplätze: 730
Einzugsgebiet: 3 Mio Menschen
Investition: 300 Mio Euro
Arbeitsplätze: 1.000
Projektentwicklung: ECE Projektmanagement GmbH & Co KG, Hamburg
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