Blumen, die Sprache der Liebe. Nicht nur zum Valentinstag.
Rot wie die Liebe und Rosa wie ein zarter Annäherungsversuch
Von Sun-Mi Jung für R2-Mein Leben
Foto: © Jebulon (Lizenz)
Lasst Blumen sprechen. Rosa Rosen bedeuten zarte Gefühle, die nur darauf warten in pure Leidenschaft umzuschlagen.
Rhein-Ruhr. Heute ist Valentinstag. Der Tag der Liebe und der Liebenden. Schokoladenindustrie und Blumenhandel freuen sich über Umsätze, Restaurants über Reservierungen und Parfümerien müssen zusätzliches Verpackungspersonal einsetzen, um die vielen Valentinsgeschenke auch professionell einzupacken. Aus gegebenem Anlass beschäftigt sich die R2-Bettkante daher mit dem beliebtesten Valentinsgeschenk überhaupt: Blumen.
Blumen sind ein Geschenk der Natur. Und die wunderbare Rettung für alle Männer, die ihren Frauen ein anständiges und romantisches Präsent machen wollen (oder müssen). Da aber alle Farben und vor allem auch Blumen selbst eine Bedeutung haben, sollte „Mann“ bei der Auswahl seines Straußes ganz vorsichtig sein.
Ein Königreich für eine Rose
Fangen wir mit dem Klassiker an: Rosen. Eine eindeutige Liebeserklärung. Weiß jedes Kind. Mit der Farbwahl kann man jedoch weitere, dezentere Botschaften versenden. Rot steht natürlich für Liebe. Je dunkler, desto leidenschaftlicher. Rosa steht für zarte, vielleicht gerade erst aufkeimende Gefühle. Weiß für eine unaussprechliche Liebe. Bei Gelb sollte man ein wenig vorsichtig sein. Diese Farbe könnte nämlich auch Misstrauen bedeuten. Schlagerstars werden bei Konzerten von einzelnen roten Rosen, gern auch in Kombination mit Schleierkraut und Plüschteddybären, regelrecht erschlagen. Angesichts dieser kitschigen Konnotation vielleicht ein Grund, keine roten Rosen zu verschenken.
Ebenfalls sehr beliebt ist die Nelke. Einst ein Symbol der Arbeiterbewegung. Mittlerweile ähnlich wie die Rose ein Zeichen der Liebe. Vor allem, wenn sie glühend rot ist. Ein bisschen altmodisch, aber durchaus charmant ist die Nelke im Knopfloch. Und zwar nicht nur bei alten Sozialdemokraten.
Tulpen erinnern an unseren holländischen Nachbarn. Kommen aber eigentlich aus der Türkei und sind dort ein Zeichen für das Leben. In Deutschland sind Tulpen hingegen ein Symbol der Liebe. Und unterscheiden sich daher in ihrer Botschaft kaum von Rosen und Nelken. Auch hier gilt, je dunkler und röter, desto heißer die Liebe.
Sie liebt mich, sie liebt mich nicht...
Das Vergissmeinnicht muss nicht weiter erklärt werden. Der bezaubernde Name dieser Blume spricht für sich - Vergiss‘ mich nicht! - und steht für Treue, Verbundenheit und die einzig wahre Liebe. Ist also eher etwas für „alte Ehepaare“. Aber nicht nur.
Foto: © Hedwig Storch (Lizenz)
Das Vergissmeinnicht erinnert den Beschenkten daran, den Schenkenden nicht zu vergessen.
Sie liebt mich, sie liebt mich nicht… Die Margerite mit ihren vielen unschuldig-weißen Blättern musste schon oft als Liebesorakel herhalten. Dabei hat sie doch viel mehr zu bieten. Die frischen Blüten sind ein Zeichen für Natürlichkeit, das einfache Gute und stilles, zufriedenes Glück. Eher etwas für die junge, aber dennoch ausgereifte Liebe.
Mit einer exotischen Orchidee hingegen kann man seine Bewunderung für seine Angebetete ausdrücken. Da die Pflanzen sehr anpassungsfähig sind, symbolisieren sie auch (weibliche) Cleverness und Geschicktheit.
Das genaue Gegenteil ist hingegen das Veilchen. Natürlich im Duft, zart in der Erscheinung symbolisiert sie dezente Bescheidenheit, Unschuld, Verschwiegenheit, bis hin zur Schüchternheit. Aber wie heißt es doch so schön? Stille Wasser sind tief.
Ranunkeln zeichnen sich durch üppige, füllige Blüten aus. Kein Wunder, dass diese für Attraktivität und Anziehungskraft stehen. Wäre diese Blume eine Schauspielerin, würde sie Marilyn Monroe heißen.
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