Broilers: Die Düsseldorfer Oi- und Rock-Kapelle startet durch. Ein R2-Interview.
"Wir sind zu rabaukenartig – noch jedenfalls"
Von Frank Weiffen für R2-Popsmart
Video: YouTube//Broilers
Liebevoll gemacht und mit viel Sinn für die Story hinter dem Song inszeniert: das Video zu "Harter Weg (Go!)", der ersten Singleauskopplung aus dem neuen Album "Santa Muerte".
Düsseldorf. Die Broilers aus Düsseldorf sind eine der seltsamsten Bands des Landes: 1994 wurden sie als (strikt unpolitische) Skinheadband gegründet. Im Laufe der Jahre vollbrachte sie dann einen wahren musikalischen Quantensprung: Weg vom harten Oi-Punk, hin zum melodiösen und hymnischen Mix aus Punkrock, Ska, Soul, Folk und klassischem Rock. Mittlerweile verkaufen sie 4000er-Hallen aus. Ihr neues Album „Santa Muerte“ wurde sogar im renommierten „Rolling Stone“ besprochen. Kurzum: Die Broilers sind die deutsche Band der Stunde und graben den Toten Hosen langsam aber sicher die Fans ab. Genug Gründe für ein Interview: R2-Reporter Frank Weiffen traf sich mit Frontmann Sammy Amara in der Düsseldorfer Bandzentrale und sprach mit ihm über verärgerte Punk-Hardliner, Kommerz, die rheinische Heimat und seltsame Bandnamen.
Underground in Köln: Englands wichtigste Space-Rock-Band im R2-Gespräch
Amplifier: In den Tentakeln des Octopus
Von Martin Giesel und Peter Joerdell für R2-Popsmart
Foto: Joerdell
Amplifier - von links nach rechts: Matt Brobin (Drums), Neil Mahoney (Bass), Steve Durose (2nd Guitar auf der Octopus-Tour) und Sel Balamir (Guitar / Vox). In der Mitte und auf den Krawatten: der Octopus.
Köln. Die letzten Akkorde von „The Octopus’s Garden“ von den Beatles verklingen, in einer Version, in der verstörende Keyboard-Flächen unter den Song gemixt sind. Das Underground in Köln-Ehrenfeld ist in grün-blaues Licht getaucht. Mehr Rauch, dann sind sie da: Amplifier aus Manchester, jener Stadt in England, die der internationalen Musikszene in den letzten dreißig Jahren mit Bands wie Joy Division und New Order, den Happy Mondays, den Stone Roses, Oasis und Oceansize mindestens genauso viel gegeben hat, wie London oder Seattle. Steve Durose und Sel Balamir schlagen die ersten Akkorde von „The Wave“ an – und es ist klar: Es wird ein brettiger Abend. Die „The Octopus“-Tour geht ihrem Ende entgegen – und R2-Popsmart hatte die Gelegenheit, vor und nach der Show mit Frontmann Sel Balamir und dem Rest der Band zu plaudern – über Space-Rock, über den Octopus und über das Universum im Allgemeinen.
Rock'n'Roll-Behaviour: Wie benehme ich mich richtig beim Rock-Konzert?
Kings of Rock'n'Roll: Mosh-Pit statt Fettnäpfchen!
Von Peter Joerdell für R2-Popsmart
Foto: US-Library of Congress
Der King ist eben der King: Aber wie würde Elvis heute auf einem Rock-Konzert zurechtkommen? Bei einem Konzert von Slipknot oder Tool kann man ihn sich nicht so ganz vorstellen.
Rhein-Ruhr. Hätten Sie's gewusst? Doch doch, man kann sich auf einem Rock-Konzert durchaus daneben benehmen, auf viele verschiedene Arten und Weisen. Und zwar nicht nur, indem man in Metaller-Kutte bei einem Punk-Gig aufläuft (was eigentlich noch ein kleineres Vergehen ist). R2-Popsmart hat die zehn wichtigsten Do's and Don'ts zusammengestellt, damit Sie sich nicht blamieren, wenn Sie das nächste Mal in die Mosh-Pit steigen. Na denn - bang bang Rock'n'Roll...
BAP-Legende Wolfgang Niedecken im R2-Interview
"Nee, Jung. Game over"
Von Frank Weiffen für R2-Popsmart
Video: YouTube/BAP
Wolfgang Niedecken im Studio: "Halv su wild", bzw. "es halt passiert".
Köln. Man mag ihn verstehen oder nicht - fast jeder im Lande kennt Wolfgang Niedecken. Der gebürtige Kölner ist schließlich seit 35 Jahren ein Aushängeschild des Rheinlands. Als Sänger der Band BAP setzte er Maßstäbe im deutschsprachigen Rock. Zudem wandelte der ob seiner Leidenschaft für den amerikanischen Singer/Songwriter-Gott Bob Dylan gerne mal „Südstadt-Dylan“ genannte Niedecken zigmal auf Solopfaden. Jetzt wurde er 60 und hat mit „Für ne Moment“ seine Autobiographie veröffentlicht. Grund genug, mit ihm über das Alter, Berufsjugendlichkeit, Unworte und natürlich Rock’n‘ Roll zu sprechen. R2-Autor Frank Weiffen traf sich mit Niedecken in dessen Kölner Büro.
Seite 1 von 3