Wo steckt die Sonne? Auch R2inside verzweifelt
Sommer 2011:
Wird Auf Schalke bald Wasserball gespielt?
Von Peter Joerdell für R2-Horizont
Foto: Frank Vincentz
Ein Fest in Wuppertal: Selbst im Regenloch der R2-Region fängt das Meckern übers Wetter an.
Rhein-Ruhr. Ja, geben Sie's ruhig zu, Sie haben auch schon an den seligen Rudi Carrell gedacht. Ja, wann wird's mal wieder richtig Sommer? Im Moment jedenfalls offenbar nicht. Wo ist sie, die Klimaerwärmung? Jedenfalls nicht im R2-Gebiet. Bekannte von mir sind letzte Woche fast mit dem Zelt abgesoffen, als sie ein paar Tage Outdoor-Urlaub machen wollten. Und hier zu Hause konnte nicht Rasen gemäht werden, weil der zu nass war.
Was ist mit dem Sommer los? Oder irren sich einfach die Meteorologen, die uns mehr und mehr Extrem-Sommer wie den von 2003 und 2006 versprochen haben (Gott bewahre uns davor)? Nun, allenthalben wird ja mehr und mehr von Klimawandel als von Klimaerwärmung gesprochen, so sehr hat sich der öffentliche Sprachgebrauch dann doch schon korrigiert. Was aber kann man tun, um damit klarzukommen, dass die Meteorologen irren - oder aber dass vielleicht schon der Golfstrom abreißt und uns in Nordwest-Europa eine neue Eiszeit bevorsteht?
Foto: © Jim Grandy
Regenoutfit: Nur am Anfang ganz toll.
Matschorientierte Sportarten statt Beachvolleyball müssen her
Vielleicht ist es nicht verkehrt, sich neue Beschäftigungen zu suchen. Statt Beach-Volleyball könnte man sich auf andere Sportarten verlegen, die gut mit viel Matsch zurechtkommen. Etwa Jugger oder Rugby. Vielleicht kann in der Arena auf Schalke auch Wasserball gespielt werden? Man könnte sich auch einfach sagen, dass sich alle Grünen freuen können, die für möglichst ursprüngliche Öko-Systeme plädieren - immerhin bestand ja ganz Germanien ursprünglich einmal aus Sumpflandschaften (es sei denn Cäsar und Co. hätten gelogen).
Auf der rein psychologischen Seite kann man ja auch präventiv arbeiten: Vitamin B schlucken, vorsichtshalber schon mal öfter auf die Sonnenbank gehen. Da freut sich auch die Wirtschaft in der R2-Region, wenigstens bezogen auf Apotheken und Solarien. Und Sonnen-Allergiker können natürlich aufatmen - für die ist dieser Sommer sicherlich mal eine feine Sache (und sei ihnen aufrichtig gegönnt).
Lassen Sie sich Kiemen wachsen im Dauerregen - damit kommen Sie auch in eine Talk-Show...
Was können alle anderen machen? Nur noch überdacht zu grillen wäre mal ein Anfang. Immer ein Regencape oder einen Schirm dabei zu haben eine weiterführende Maßnahme. Sich Kiemen wachsen zu lassen wäre auch fein und würde einem sicher auch die eine oder andere Talkshow-Einladung bescheren. Jedenfalls muss man wohl das verregnete Sommerwetter mit Humor nehmen. Und halt drinnen Schrammel-Rock à la "California Sun" hören und vielleicht auch einfach die eine oder andere Episode von Californication mit David Duchovny schauen.
Foto: © public domain
Vielleicht der Sommerhit 2011? "Singin' in the Rain" aus dem gleichnamigen Film mit Gene Kelly (1952).
Vielleicht ist die Lösung ja auch ganz einfach und irgendein indianischer Schamane gibt gerade in der VHS von Wanne-Eickel (haben die sowas? oder ist das schon wegrationalisiert?) einen Kurs zum Thema Regentanz. Man nimmt ja inzwischen die verrücktesten Dinge ganz gelassen hin, wie etwa die Tatsache, dass man im August morgens lieber einen Pulli unters Sakko anzieht als ein T-Shirt, wenn man sich auf den Weg zur Arbeit macht.
Aber auf eine Sache können wir uns sicher verlassen: Wenn der Sommer doch noch mal mit voller Wucht zurückkehrt, werden wir nach drei Tagen Hitze auch meckern. Also was soll's - warme Gedanken machen und eine Decke mit auf den Balkon nehmen beim Rauchen. Dann klappt's auch mit dem R2-Sommer.
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