Neue R2-Serie: Ein "Casanova" im fremden Land der Traumfrauen
Der Hahn im Korb oder ein gerupftes Federkleid
Von Jan Schmiedel für R2-Blogger
Foto: (c) Theodore Charisseau, gemeinfrei
Der Hahn im Korb wäre gern R2-Casanova Jan Schmiedel.
Rhein-Ruhr. Der Frühling ist endlich da. Zum Frühstück hört man das fröhliche Gezwitscher der Vögel. Die Bäume und Blumen fangen an zu blühen. Die Menschen begegnen sich freundlicher in Bussen und Bahnen. Die Biergärten werden geöffnet, es gibt wieder Eis und die Wintersachen dürfen ihren verdienten Urlaub antreten. Endlich! Eine Art Neuanfang in unser aller Leben. Viele Menschen haben das Bedürfnis sich zu verändern, sich aus ihrer alten Haut zu schälen. Ich sitze in der warmen Sonne in einem Café und nehme diesen Frühlingsbeginn zum Anlass über ein wichtiges Thema zu sinnieren. Wieso keinen Harem haben?
Ein Harem wie aus 1001 Nacht
So einen richtig schönen wie aus 1001 Nacht. Marmorsäulen, Seidenkissen, ein Pool in der Mitte, alles in freundlichen Farben. Seidene, bunte Vorhänge sind durch den Raum gespannt. Überall die feinsten Speisen, die schon beim Anblick das Wasser im Mund zusammenlaufen lassen. Besondere Düfte von Parfüms, die nur an so einem Ort zum Träumen und zum Entspannen anregen. Das freundliche Lachen der Frauen…
Ein Paradies auf Erden, ich bekomme einen verträumten Gesichtsausdruck.Ich bin auf dem Weg zu meinen Harem. Die vergoldeten Tore öffnen sich, ich freu‘ mich auf Montag, Dienstag, Mittwoch.... Einfach der Hahn im Korb sein.
Dann ist da so ein Gefühl!
Ein komisches Gefühl, das so ganz gegen meine freudige Erwartung ankämpft. Plötzlich merke ich, hier liegt etwas in der Luft. Disharmonie! Zickenterror! Montag will lieber mit Freitag tauschen, Dienstag findet Donnerstag arrogant, Sonntag fühlt sich als Hübscheste und wird von allen anderen gehasst. Aufgeplatzte Kissen, zerschmetterte Vasen auf dem Boden, zerrissene Vorhänge..... Hier spielen sich wilde Szenen ab, die einigen Frauen bestimmt bekannt vorkommen.
Vor mir stehen die Haremsdamen, schauen mich mit diesem typischen Frauenblick an, der ein Unwetter in der Magengegend bei Männern hervorruft und sagen: „DU BIST SCHULD!“ Soeben wird der Hahn von seinen Hennen gerupft!
Sieben Frauen, die sich gegen mich verbünden
Das Unwetter wird zum Orkan, ich taumle, rutsche auf zermatschten Weintrauben aus, falle… und wache im Café auf. Die besorgte Kellnerin schaut mich an und fragt: „Ist alles in Ordnung bei Ihnen?“ „Ja, danke, es war nur ein Tagtraum.“ Gott sei Dank!
Ich trinke meinen Kaffee und merke, wie meine Hand noch zittert. Was für eine Vorstellung! Sieben Frauen verbünden sich gegen mich. Das kommt einem apokalyptischen Weltuntergang gleich. Ist es nicht schon schwer genug, EINE Frau glücklich zu machen?
Als Mann kenne ich diese Art der temporären Vereinigung von Frauen sehr gut. Gemeinsam auf ein Ziel, dem Mann, der oft total Ahnungslos vor einer wilden Horde steht. Von einem Moment des zufriedenen, glücklichen Lebens in ein Desaster und ihm fehlt jede Art der Verteidigungsmöglichkeit.
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Kommentare
Das ist sowas von klasse ...ähem..
Und ich bin sowas von hetero.
grins
Gan sicher nicht :-) Das ist ziemlich klasse ..ähem..
Und ich bin sowas von hetero ...
man kann es sehr gut jeden Donnestag Abend beobachten, wie es so ist, wenn mehrere jungen hübschen Damen zusammen eingepfercht werden und um die Gunst eines Mannes/mehreren Männern kämpfen... er wird hässlich, egal wie schön die Körper und Gesichter sein mögen....
Aber andersrum: 7 Männer und eine Frau, also ich... das kann ich mir gut vorstellen: nichts mit Zickenkrieg: was hast du für´n Provider? Wo hast du diese Grafikkarte her? Mac: gegen oder dafür? War das Foul oder nicht? S4: hast du schon...?? Ja ja... so einfach und schön stell ich mir das vor...
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