Spenden: Aktion „24 gute Taten“ hilft weltweit Menschen
Adventskalender öffnet Türen für gute Taten
Von Lilian Muscutt für R2-Horizont
Foto: privat
Johanna Wehkamp und ihr Bruder Sebastian haben während ihrer Auslandsaufenthalte erfahren, dass in vielen Ländern kleine Geldsummen ausreichen, um große Veränderungen zu bewirken – wenn das Geld Hilfsbedürftige erreicht.
Düsseldorf. Das Spenden-Projekt "24 gute Taten" samt Verein haben die Solinger Geschwister Sebastian (30, inzwischen in Düsseldorf lebend) und Johanna Wehkamp (23) mit Gleichgesinnten auf die Beine gestellt. „Menschen spenden und helfen gerne, aber sie haben oft Bedenken“, erklärt Werbefilm-Macher Sebastian Wehkamp. Manchmal bestehen Zweifel, dass das Geld Hilfsbedürftige erreicht.
Das wolle der Verein ändern. Hinter den 24 Türen des schlicht gestalteten Papp-Kalenders, in dem ein aufwändiger Zertifizierungsprozess steckt, warten 24 Projekte etablierter Organisationen, die man mit einer einmaligen Spende von mindestens 48 Euro allesamt unterstützt – auf direktem Weg.
Spenden des Kalenders finanzieren die vielfältigsten Projekte
Die Türen dienen der Transparenz: Hinter einer Kalendertür ist ein Satz über ein Kunst-Projekt des „Fördervereins Städtefreundschaft Solingen mit Jinotega“ zu lesen. Die Spenden finanzieren Ölkreide und Papier für Kinder in Einrichtungen aus Jinotega, mit denen enger Austausch besteht, erklärt Künstler Jan Boomers. Geld geht zudem an Kinder im Kongo, die Hilfe über das Projekt „Petite Flamme“ der Fokolar-Bewegung erfahren.
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Johanna Wehkamp.
Viele Kinder laufen barfuß, Fußkrankheiten sind verbreitet. Mit dem Geld sollen einfache Plastikschuhe, die Flip-Flops ähneln, gekauft werden, erläutert Brunhilde Hertwich vom Zentrum Frieden.
Der Kalender soll ein Gefühl von "Wow, das habe ich getan!" für jeden vermitteln, der ihn erwirbt
Am 24. Dezember öffnet sich eine Tür für hilfsbedürftige Kinder in Deutschland: Die Solinger Tafel, bestätigt Brigitte Funk, organisiert für diese Weihnachtsgeschenke.
„Wir wollen die Erfahrung des Spendens so schön wie möglich machen“, sagt Sebastian Wehkamp. Wenn die Leute morgens ein Türchen öffnen und von einem Hilfsprojekt lesen, sollten sie denken: „Wow! Das habe ich heute getan!“
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