Neue R2-Serie: Die Geheimnisse einer "Sexbombe"

Oh, wie peinlich…

Von "Fräulein Winters" für R2-Blogger

Foto: (c) Mick Amato, Lizenz

Über die schönste Nebensache der Welt spricht die neue R2-Kolumnistin "Fräulein Winters". Bei ihr geht es um den Sex. Manchmal kann Sex übrigens auch peinlich werden.

Rhein-Ruhr. „Fffrrppfhlllhhh!“ Für einen Moment herrscht Stille im Schlafgemach, und fast automatisch halten wir bei unserem heißen Spiel inne. Man erwartet ja viel beim Sex, aber feucht-schmatzende Geräusche gehören eigentlich weniger dazu. So etwas passiert, wenn schwitzige Körper im Eifer des Gefechts aneinander reiben, die Haut klebt geradezu an der des Partners, und sobald man sich löst, mischt sich Luft hinzu: fertig ist das ultrapeinliche Geräusch, das innerhalb kürzester Zeit darüber entscheidet, wie locker man in Zukunft mit dem Partner beim Liebesspiel umgehen kann.

Der Vagina-Furz - bekannt und gefürchtet!

Oder der allseits bekannte und gefürchtete Vagina-Furz – schon rein anatomisch sind wir Frauen nun einmal so geformt, dass bei heftigen männlichen Bewegungen auch Luft mit hineingepresst wird, welche dann bei der Auswärtsbewegung lautstark entweicht. Auch der Genuss von Trauben oder Pomelo vor dem Liebesspiel stellt die Nerven des Partners gerne mal auf die Probe. Mischt sich nämlich noch der unverkennbare Geruch eines verschämt abgelassenen Pups in die angeheizte Stimmung, muss zumindest ich immer erst einmal grinsen. Manchmal geschieht derlei nunmal, aber wirklich gerne hat einen solchen Unfall niemand. Zumindest habe ich bislang noch niemanden kennengelernt, der das freimütig zugeben würde.

Aber solche Sex-Pannen sind schon fast zu alltäglich. Ein guter Freund von mir wurde von seiner Ehefrau fast seiner Manneszier beraubt, als diese versuchte, ihm eine Freude zu machen. Dummerweise stand er gerade in der Küche am Herd, um ein Steak anzubraten – Fettspritzer auf des Mannes besten Stück lassen recht schnell jegliche Lust absterben, von den Schmerzen ganz zu schweigen.

Auch sollte man den Inhalt seiner Nachttischschublade unter Kontrolle haben, wenn man vermeiden möchte, was einem anderen Ehepaar aus meinem Bekanntenkreis passiert ist: Wegen chronischer Gelenkbeschwerden hatte die Frau schon in jungen Jahren Rheumasalbe griffbereit gelagert – dumm, wenn man diese mit dem eigentlich gewünschten Gleitgel verwechselt. Die sich darauf einstellende Empfindung soll eine Mischung aus zuerst großer Wärme und dann einem Gefühl wie Glassplitter in der Haut gewesen sein – und das an sensiblen Stellen!

Manchmal wird Mann sogar gebissen

Ausreichende Beleuchtung hilft auch, peinliche Momente zu vermeiden – gerade wenn man wie ein Kumpel mit einer Frau im Auto in den Nahkampf gegangen ist. Auf einem romantischen, schummrigen Parkplatz zudem. Als sie begann, seine Härte und Prallheit zu loben, musste er sie darüber aufklären, dass sie gerade voller Begeisterung vom Schalthebel sprach. Ich frage mich zwar immer noch, wie man ein Stück Technik mit einem Körperteil verwechseln kann, aber diese Sache ist ihm tatsächlich passiert. Dieselbe Frau hat ihm übrigens auch ungewollt in sein bestes Stück gebissen: Das Liebesspiel ging in dem Moment schief, als das Sofa, auf welchem sie sich niedergelassen hatten, zusammenklappte. Er beschrieb die folgenden Minuten als den verzweifelten Versuch, wild umher laufend und blutend nach etwas zum Abbinden zu suchen.

Da bin ich schon fast froh, dass mir bis auf einige seltsame Geräusche die wirklich peinlichen Sachen erspart geblieben sind – von meiner Katze einmal abgesehen, die sich gern bei wilden Beischlafbewegungen am Fußende des Betts breit macht und dort in aller Seelenruhe schläft. Ob sie dabei wohl von wilden Abenteuern auf See träumt und das Schaukeln als angenehme Untermalung nutzt? Bisher hat sie es mir leider nicht verraten.

Was mich meine peinlichen Momente bisher gelehrt haben: So lange man noch darüber lachen kann, ist alles halb so schlimm, manches kann man einfach nicht verhindern. Selbst die malträtierten Männer konnten mir ihre Leidensgeschichten mit einem Augenzwinkern erzählen...

 

"Fräulein Winters" spricht über die schönste Nebensache der Welt

"Fräulein Winters" heißt die neue Kolumnistin bei R2inside. Und sie, die R2-Sexbombe, spricht über die schönste Nebensache der Welt. Nämlich über Sex. "Fräulein Winters" ist eine junge ledige Frau in ihren 30-ern, sie lebt und arbeitet im R2-Gebiet und genießt das Leben in all' seinen Facetten. Wozu neben heißen Sex auch heiße Schokolade mit Amaretto gehört.

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