Neue R2-Serie: "Charisma-Coach" Arvid Nienhaus

Ostern, Jesus und die Selbstliebe

Von Arvid Nienhaus für R2-Blogger

Foto: (c) Sean Vivek Crasto, Gemeinfrei

Jesus. Ein großer Charismatiker, von dem wir bis heute viel lernen können. Zum Beispiel Selbstliebe.

Dortmund. Es ist Ostern. Christen feiern mit dem Osterfest die Auferstehung Jesu. Und Jesus ist eine der Persönlichkeiten, die weltweit zu den charismatischsten zählt und mit am häufigsten genannt wird, wenn es um charismatische Menschen geht. Auch von Nichtgläubigen und das sogar, obwohl ihn niemand von uns heute Lebenden je „live“ erlebt hat. Seine Person und seine Taten und vor allem seine „Arbeitsmotivation“ bewegen ganze Massen.

Nächstenliebe - und die Liebe zu sich selbst

Ganz gleich, wie man nun zur christlichen Kirche und zu Religion generell stehen mag, ist Jesus als authentische Persönlichkeit in die Geschichte eingegangen und steht noch immer für wichtige Werte wie Nächstenliebe. Dazu gehört übrigens auch die Liebe zu sich selbst, denn ohne Selbstliebe gibt es auch keine Nächstenliebe – eine wirkliche Herausforderung für viele Menschen.

Diese Selbstliebe macht Jesus ganz klar zu einer charismatischen Persönlichkeit. Denn ist es nicht so, dass Jesus sich selbst als Person annahm, in gesunder Selbstliebe, und dadurch überhaupt erst für seine Ziele eintreten konnte? Sich selbst anzunehmen und zu akzeptieren, um überhaupt die authentische Grundlage dafür zu schaffen, das Maximum aus sich herauszuholen, ist eine Eigenschaft, die Jesus sicher gehabt haben muss. Und das hilft Menschen heute ebenso, ganz gleich, ob im Beruf oder Sport.

Menschen in unserer Gesellschaft wenden viel zu viel Zeit auf, sich über Äußerlichkeiten zu definieren und wundern sich dann, dass dies allein keine Zufriedenheit, Gelassenheit und innere Positivität bringt. Doch wie vieles andere auch, beginnt Zufriedenheit im Innern, mit sich selbst. Und das ist auch die Grundlage für Charisma! Diese Form der Selbstliebe, sich selbst zu akzeptieren, hat ganz sicher nichts mit Resignation und Stehenbleiben zu tun, was heute leicht damit verwechselt wird, sondern viel mehr damit, sich seiner bewusst zu sein, kurz innezuhalten, um dann mit doppelter Kraft voraus zu gehen.

Vertrauen in die Menschen - und zu sich selbst

Jesus war eindeutig eine Persönlichkeit mit Optimismus und Vertrauen in die Menschen, genauso wie in sich selbst und seine Fähigkeiten. Dies hat er trotz aller Widerstände und Schwierigkeiten, die er kommen sah, getan. Und wenn er heute lebte, würde er es vielleicht wieder so tun, trotz all der Widerstände von denen wir heute wissen, dass sie noch immer bestehen. Vertrauen ist Grundlage für Optimismus.

Was können wir uns heute davon abgucken, ohne Jesus zu idealisieren oder als perfekte Vorstellung auf einen Thron zu heben, auf dem er ganz sicher nicht hätte sitzen wollen? Mein Vorschlag: Das Beste in sich zu erkennen, aus sich zu machen und das Beste zu geben als Lebensphilosophie.

Im Privatleben, aber auch im Berufsleben sollte man sich an diese Philosophie halten. Denn Vertrauen in die Angestellten und ihre Fähigkeiten, sowie in sich selbst und die eigenen Fähigkeiten ist die Basis für Produktivität und Motivation. Wäre Jesus in der Personalführung tätig gewesen, was hätte er wohl den Mitarbeitern gesagt?

Einen schönen und sonnigen Ostersonntag wünscht Ihnen der "Charisma-Coach".

               

Arvid Nienhaus ist der "R2-Charisma-Coach"

Arvid Nienhaus (Foto) ist gelernter Schauspieler und selbständiger Trainer für Kommunikation und Körpersprache aus Dortmund. Er bringt seinen Klienten Körpersprache nach einer eigenen Coaching-Methode bei. Arvid Nienhaus ist zudem neuer Kolumnist für R2inside. In seiner R2-Serie "Der Charisma-Coach" erklärt er die Geheimnisse der Körpersprache und wie sich Charisma tatsächlich entwickeln lässt. Mehr unter: www.arvid-nienhaus.de

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