Das Dekolleté - Weiblichkeit pur
Wäsche-Expertin Diana Abraham: Wie Frau schöner, sinnlicher und erotischer werden kann, Teil 2
Von Sun-Mi Jung für R2-Stilikone
Foto: 1-2-3-modewelt
Das Dekolleté. Das schönste und weiblichste Körperteil einer Frau. Wäscheexpertin Diana Abraham erklärt der R2-Stilikone, wie man es perfekt in Szene setzen kann. Und damit noch schöner, sinnlicher und erotischer wird.Rhein-Ruhr. „Jede Frau kann schön, sinnlich, erotisch und weiblich sein. Egal, wie alt sie ist oder wie viele Kilos sie auf die Waage bringt. Aber sie muss erstens den Mut dazu aufbringen. Und zweitens von sich selbst und ihrem Styling überzeugt sein. Wenn sie sich pflegt, auf sich achtet und zu sich steht, sieht sie fantastisch aus. Und hat auch eine ganz besondere Ausstrahlung.“ Diana Abraham ist Expertin für schöne Unterwäsche und verrät der R2-Stilikone in einer vierteiligen Serie, wie Frau sich gekonnt in Szene setzen und sich schöner, sinnlicher, erotischer und weiblicher fühlen kann. Im zweiten Teil geht es ums Dekolleté.
Das Dekolleté. Es gibt kein weiblicheres und wahrscheinlich auch kein schöneres Körperteil. In der alten europäischen Adels- und Hofgesellschaft war den vornehmen Damen das Dekolleté sogar vorgeschrieben. Heutzutage wird das Dekolleté im Alltag eher versteckt. Zuviel Weiblichkeit ist vor allem im modernen Berufsleben heikel. Es sei denn, man ist ein Hollywood-Superstar. Trotzdem, oder gerade deshalb ist ein Dekolleté ein Symbol für weiblichen Sex-Appeal.
Perfekt in Szene setzen kann man das Dekolleté mit einem guten BH. Diana Abraham gibt sechs Experten-Tipps:
1. Der BH muss perfekt sitzen
„Viele Frauen tragen eine falsche BH-Größe. Zu groß, zu klein, zu eng. Dabei gibt es in jedem Fachgeschäft richtig gute und kompetente Beratung. Die sollte man unbedingt in Anspruch nehmen. Denn man darf nicht vergessen, dass die Größen je nach Hersteller unterschiedlich ausfallen. Daher unbedingt anprobieren! Vor allem, wenn der BH zu klein ist, gibt es Haltungs- und Durchblutungsstörungen“, weiß Diana Abraham.
2. Schöne Materialien, schöne Farben
„Natürlich ist auch ein sportlicher Baumwoll-BH sehr schön und vor allem angenehm zu tragen. Aber richtig verführerisch wirken feine Materialien, wie glänzende Seidenstoffe, am besten verziert mit weichem Tüll, zarter Spitze oder neckischen Schleifchen. Wichtig sind auch modische Farben. Derzeit im Trend sind sanfte Töne, wie Nachtblau, Rosa und Flieder. Schwarz geht natürlich immer. Auswahl gibt es genug, es ist für jeden Geschmack etwas dabei. Man muss sich nur entscheiden.“
3. Good in Shape
Ein bisschen Schummeln gehört dazu und ist durchaus erlaubt. Der Push-Up-BH hat in den 90er Jahren des letzten Jahrhunderts die Unterwäschewelt revolutioniert und täuscht bis heute üppige Fülle vor. In den letzten Jahren dazugekommen ist die sogenannte Shapewear, die kleine Pölsterchen in den Griff bekommt. Vor allem unter figurbetonter Kleidung sorgt sie für eine tolle Silhouette und da es keine störenden Nähte gibt, zeichnet sich auch nichts ab. „Natürlich sollte es auch nicht zu eng werden. Nicht übertreiben“, rät Diana Abraham.
4. Für jeden Ausschnitt der richtige BH
„Für jedes Kleid gibt es mittlerweile den passenden BH. Bei einem sogenannten Balconette-BH sitzen die Träger weit außen. Darüber kann auch ein sehr weiter Ausschnitt getragen werden. Dieser BH ist allerdings nur für kleinere Größen geeignet, die Träger halten nicht so viel aus. Halterlose BHs eignen sich für schulterfreie Oberteile und Kleider. Mittlerweile gibt es auch Körbchen, ganz ohne Rückenteil und Träger, die direkt auf die Haut aufgeklebt werden. Damit können auch sehr großzügig ausgeschnittene Kleider problemlos getragen werden. Und weil ein tiefer V-Ausschnitt schnell verrutschen kann, gibt es doppelseitiges Klebeband, das direkt auf den Stoff geklebt wird. Alles ist möglich.“
5. Wäsche muss gepflegt werden
„Vor allem feine Unterwäsche aus empfindlichen Materialien sollte man nach Möglichkeit mit der Hand waschen. Mit einem Feinwaschmittel oder mit einem milden Shampoo. Spätestens nach dem zweiten Tragen durchwaschen, um ein Ausleiern der Fasern zu vermeiden und zwischen Tragen und Waschen nicht zu viel Zeit verstreichen lassen. Bügel-BHs sollten immer mit der Hand gewaschen werden, da erstens die Bügel in der Maschine beschädigt werden können. Und zweitens auch die Waschmaschine selbst Schaden nehmen kann. Nach dem Waschen den BH vorsichtig ausdrücken, die Körbchen in Form streichen (geht am besten über ein angewinkeltes Knie) und an der frischen Luft trocknen. Beim Aufbewahren drauf achten, dass die Körbchen nicht nach innen gestülpt werden.
6. Das Dekolleté muss gepflegt werden
Der schönste BH ist sein Geld nicht wert, wenn das Dekolleté nicht gepflegt ist. Sanfte Peelings reinigen die Haut gründlich und machen eine strahlende, frische Haut. Einmal wöchentlich sollte man nicht nur seinem Gesicht, sondern auch Hals und Dekolleté eine pflegende und entspannende Maske gönnen. „Außerdem gibt es spezielle Cremes für die Hals- und Dekolletépflege“, weiß Diana Abraham.
Den ersten Teil der fünfteiligen Serie mit Diana Abraham zum Thema Beine lesen Sie hier.