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Leder - wild, natürlich, unkaputtbar

Anke Zonka von TASCHEN AUF KOMMANDO erklärt die schönsten Ledersorten

Von Sun-Mi Jung für R2-Stilikone

Foto: Tomasastelazo, Lizenz

Leder ist ein schönes Naturmaterial. Und es gibt Leder in den unterschiedlichsten Sorten. Anke Zonka, Inhaberin von TASCHENAUFKOMMANDO stellt die schönsten vor.

Menden. Leder - Wild, natürlich, unkaputtbar. Schon in der Steinzeit war die tierische Haut ein beliebtes Material für Kleidung, Schuhe und Werkzeuge. Auch, wenn damals der praktische Nutzen wahrscheinlich überwog. Schließlich heißt es nicht umsonst „zäh wie Leder“. Und zuverlässiges Material ist sehr wichtig, wenn man ein raues Outdoor-Leben à la Gletschermumie Ötzi führt.

Heute ist Leder vor allem ein modisches Statement. Die Lederjacke steht für ein ganzes Lebensgefühl, in der Schuhmode ist Leder nicht wegzudenken, vernünftige Gürtel MÜSSEN aus Leder sein und eine wirklich hochwertige Damenhandtasche besteht immer noch aus feinem Leder. Ebenso vielfältig wie die Nutzungsmöglichkeiten sind die verschiedenen Ledersorten. Die schönsten beschreibt Handtaschen-Expertin Anke Zonka, Inhaberin von TASCHENAUFKOMMANDO.

Rindsleder

„Rindsleder ist die häufigste Lederart, fast schon ein Massenprodukt. Es ist besonders fest und widerstandsfähig, nahezu unverwüstlich. Um es geschmeidig zu halten, muss es lediglich regelmäßig mit einem passenden Mittel gepflegt werden. Es lässt sich gut prägen, dadurch lassen sich gute Imitate von teureren Lederarten, wie Krokodil herstellen“, weiß Anke Zonka.

Ziegenleder

„Ziegenleder ist besonders dünn und besonders weich. Daher fühlt es sich auf nackter Haut sehr angenehm an. Handschuhe und Bekleidung werden gern aus Ziegenleder hergestellt und hochwertige Taschen und teure Schuhe mit softem Ziegenleder gefüttert. Sehr beliebt ist Ziegenleder übrigens im Alpenraum“, sagt Anke Zonka.

Büffelleder

„So soft das Ziegenleder ist, so robust ist das Büffelleder. Wenn Ziegenleder einen eher femininen Charakter hat, hat Büffelleder eine sehr männliche Ausstrahlung. Es ist sehr dicht, fest und hat eine ausgeprägte Narbung, die eine markante Struktur gibt. Etwas für echte Naturburschen“, meint Anke Zonka. Büffelleder machen sich gut als Gürtel, findet sie. Und naturbraun sollte es sein. Dann ist Büffelleder ein kerniges Statement.

Straußenleder

„Edel, dezent, sehr elegant“, beschreibt Anke Zonka das exotische Leder mit dem „Upperclass-Touch“. Nicht nur Taschen, Schuhe und Gürtel bekommen durch ein feines Straußenleder eine vornehme Ausstrahlung. Auch Stuhlbezüge und Kissen sehen in Straußenleder unheimlich schick und stylisch aus, meint Anke Zonka.

Schlangenleder

„Teuer!“, ist das erste Attribut, das Anke Zonka dazu einfällt. Aber auch „extrovertiert, laut, um Aufmerksamkeit heischend.“ Nicht unbedingt etwas für jemanden, der die leisen Töne schätzt und auf klassisches Understatement setzt. „Ein bisschen was zum Angeben“, schmunzelt Anke Zonka. Im Sinne von Artenschutz hat Schlangenleder einen Beigeschmack. Jedenfalls für Anke Zonka.

Lackleder

„Lackleder hat immer einen festlichen Charakter. Zudem ist es ein ganz wunderbares Material, das sich vielseitig einsetzen lässt. Und Lackleder muss nicht immer brav schwarz sein. Es gibt Lackleder auch in knalligen Farben. Wichtig ist die richtige Pflege. Es muss mit einem speziellen Lacklederpflegeprodukt behandelt werden. Und poliert wird am besten mit einer Feinstrumpfhose.“

Veloursleder

„Velourleder ist samtig und fein, mit einem edlen Touch. Es braucht etwas mehr Pflege und bekommt mit der Zeit eine eigene Patina. Das Leder entwickelt einen schönen Used Look. Aber das gehört zum Charakter dieser Lederart. Dafür ist es ewig lange haltbar. Veloursleder muss immer imprägniert werden.“, erklärt Anke Zonka.

Kunstleder

„Eigentlich gar kein Leder. Aber mittlerweile eine echte Alternative zum Naturprodukt“, sagt Anke Zonka. „Es ist günstiger, allerdings nicht so lange haltbar wie echtes Leder. Oft riecht man den Unterschied und Kunstleder ist nicht so atmungsaktiv wie Naturleder. Aber nicht alle Produkte müssen ja aus echtem Leder sein. Man denke nur an schicke Tischsets und andere Wohnaccessoires“, gibt Anke Zonka Anregungen.

 

Anke Zonka ist Inhaberin von TASCHEN AUF KOMMANDO: Angefangen hat alles mit einem Geburtstagsgeschenk. „Mein Mann, ein selbstständiger Polsterer, wollte mir etwas zum Geburtstag schenken. Und weil ihm nichts Schöneres einfiel, schenkte er mir eine Tasche aus Springbockfell, welche er selbst designt und genäht hatte. Ich habe mich natürlich riesig darüber gefreut! Und plötzlich wollten alle meine Freundinnen auch so eine Tasche haben. Natürlich mit eigenen Designvorschlägen. Und daraus ist dann TASCHEN AUF KOMMANDO entstanden.“

Mehr unter: www.taschen-auf-kommando.de.

 

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