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Neue R2-Serie: Die "LadyLifeStyle" macht sich schick
Blutsgeschwister
Von Conny Schindler für R2-Blogger
Foto: privat
Viele kleine Anker machen den Jumpsuit, der LadyLifeStyle so faziniert, zu etwas ganz Besonderem.
Dortmund. Meine Schwester lebt in Hamburg. Ich vermisse sie sehr und hätte sie lieber etwas näher bei mir hier im Ruhrgebiet. Oft haben wir schon darüber gesprochen wie sehr wir uns doch gegenseitig fehlen. Es ist fast so, als ob uns die Entfernung mit der Zeit noch stärker miteinander verbunden hat… Und das in jeder Hinsicht. Vom geliebten Schwesterlein bis zur scharfzüngigen Lästerschwester, die auch manchmal zu einem explodierendem Lästerschwein mutieren kann, liebe ich jedes ihrer Gesichter.
"Komm doch mal raus..."
Auch in diesem Moment: „Und?!?… Komm doch mal raus… !“, ertönt es auf der anderen Seite des Vorhangs. „Nee, komm du lieber rein!“. Und während ich diese Worte aussprach, riss sie den Vorhang der Umkleide auch schon zur Seite! Erschrocken versuchte ich mich hinter ihr zu verstecken, damit die neugierigen Augen der Verkäuferin mich nicht entdeckten. Mit einem skeptischen Blick sah ich sie an und versuchte eine Reaktion in ihrem Gesicht auszumachen. Wir waren in einem sogenannten Flagschiffstore des Stuttgarter Modelabels „Blutsgeschwister“. Ab und an hatte ich schon mal das eine oder andere Teil bei einem Streifzug durch die Geschäfte in meiner Hand, aber welch‘ spezieller Style sich hinter dem Label versteckt, wurde mir erst bei Recherchen im Internet klar.
„Unsere Kollektionen zitieren Traditionen und kombinieren diese auf einzigartige Weise mit moderner Urbanität.“ Ein sehr interessanter Slogan, der mich neugierig gemacht hat. Es dauerte nicht lange und ich summte “Pack die Zahnbürste ein und nimm dein kleines Schwesterlein“, während ich auf der A 1 Richtung Hamburg unterwegs war. Mit wem, wenn nicht mit meiner Schwester musste ich unbedingt dort hin! Allerdings hatte ich doch tatsächlich meine Zahnbürste in der Eile vergessen.
Zurück zur Umkleide. Ich hatte mir unter den vielen farbenfrohen und wirklich originell geschnittenen Kleidungsstücken einen dunkelblauen Jumpsuit, eine Art Overall, bedruckt mit klitzekleinen weißen Ankern ausgesucht. Die Hose war im Style einer Haremshose in 7/8 –Länge mit einem anschließenden schulterfreien Oberteil. Ob die Trägerin aus „schulterfrei“ einen Neckholder machen wollte, blieb ihr durch die Möglichkeit von einfädelbaren Trägerbändern selbst überlassen. Das war allerdings noch nicht die eigentliche Herausforderung und Raffinesse an diesem Teil.
Ich war zufrieden...
Die Größe diesmal auch nicht. Auf die Frage der Verkäuferin, welche Größe ich benötige, antwortete ich mit Blick auf ein Werbeplakat an der Wand: „Ähhh…, etwas größer als die Dame da auf dem Plakat vielleicht?!“, worauf sie mich kurz mit ihrem professionellen und liebevollen Blick maßnahm und mir den passenden Jumpsuit entgegenstreckte. Bisher lief alles nach Plan. Ich war zufrieden. Die Kollektion gefiel mir und einer Größendemütigung war ich an dieser Stelle gnädig entkommen.
Ich jumpte sozusagen in das Teil, zupfte es zurecht und… Nichts geschah! Ich konnte ihn gut tragen und aus meiner Perspektive war die Passform auch ganz okay, aber irgendwie wollte der Funke noch nicht ganz überspringen. Je länger ich mich in der wirklich winzigen Kabine betrachtete, wurde es mir klar: Casus Cnactus war das Material. Jersey, oftmals auch T-Shirt- und Unterwäschen-Stoff genannt. Ein Material, das mit den Eigenschaften geschmeidig, weich, außerdem atmungsaktiv, saugfähig und trocknergeeignet beschrieben wird. Wer von Euch sich jetzt Feinrippunterwäsche vorstellt, hört bitte sofort auf damit!
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