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Das fünfte Lieblingsgericht des Korean Girls

Kimtchi-Chigae:
Wenn das Essen aus allen Poren läuft…

Von Sun-Mi Jung für R2-Blogger

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Foto: © by ayustety

Kochend heiß muss sie sein, damit sie richtig gut schmeckt: Kimtchi-Chigae.

Dortmund. Eines der nationalsten Symbole Koreas ist Kimtchi. Sauer-scharfer, vergorener Chinakohl, äußerst gewöhnungsbedürftig für alle Menschen, die KEINE Koreaner sind und NICHT damit aufgewachsen sind. Kimtchi ist nicht nur sehr koreanisch und sehr merkwürdig. Es gehört auch zu jeder koreanischen, oder besser gesagt zu jeder von einem Koreaner gegessenen Mahlzeit dazu. Und wenn es sich um Butterbrote, Pizza oder Spaghetti handelt. Kimtchi muss mit!

Da Kimtchi sozusagen ein Grundnahrungsmittel der koreanischen Küche ist, wird es erstens in Massen zu Hause hergestellt. Oder zumindest von den modernen Hausfrauen im Supermarkt um die Ecke in Massen gekauft. Und zweitens haben sich im Laufe der Zeit unzählige Rezepte entwickelt, welche Kimtchi als Hauptzutat nutzen. Eines der schönsten Rezepte ist Kimtchi-Chigae. Ein sehr einfacher, aber dennoch raffinierter Eintopf aus Kimtchi. Zu dem eigentümlichen sauer-scharfen Geschmack kommt übrigens eine sehr interessante Komponente dazu: Hitze.

Lieblingsgericht Nr 5. : Kimtchi-Chigae

Und so läuft es pausenlos aus allen Poren, wenn man sich zum Genuss einer Kimtchi-Chigae entschlossen hat. Vor allem, wenn es Sommer ist und die Temperaturen sowieso schon hoch sind. Trotzdem (oder vielleicht auch gerade deshalb) macht Kimtchi-Chigae essen unheimlich viel Spaß! Ich bilde mir jedes Mal ein, dass es meinen Stoffwechsel kräftig anregt und ich schon während des Essens die Kalorien verbrauche, die ich gerade zu mir nehme. Nach dem Essen einer Kimtchi-Chigae bin ich nämlich normalerweise total erschöpft. Und glücklich!

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Foto: © by ayustety

Kimtchi ist eines der koreanische Nationalgerichte. Das Foto zeigt die traditionelle Herstellungsweise.

Kimtchi-Chigae wird normalerweise in einem Steintopf auf offener Gasflamme gekocht und auch gleich darin serviert. So kommt der Eintopf geradezu brodelnd auf den Tisch. Dazu muss man aber sowohl einen Steintopf, als auch einen Gasherd haben. In deutschen Küchen nicht unbedingt eine Selbstverständlichkeit, aber zur Not gehen ja auch ein Ceranfeld und ein ganz normaler Topf.

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Foto: © Julie

In Steintöpfen reift Chinakohl zu echtem koreanischen Kimtchi heran.


Das fünfte Lieblingsgericht des Korean Girls

Kimtchi-Chigae: Wenn das Essen aus allen Poren läuft…

Von Sun-Mi Jung für R2-Blogger

Foto: © by avlxyz

Mittlerweile kann man Kimtchi natürlich auch auf dem Markt kaufen.

Essen aus dem großen Gemeinschaftstopf

Isst man Kimtchi-Chigae privat und in familiärer Runde, gibt es in der Regel auch keinen Einzel-Topf, sondern die ganze Tischgesellschaft teilt sich einen großen Gemeinschaftstopf. Nach abendländischem Verständnis nicht unbedingt westlich vornehm. Aber dafür sehr gesellig! Probieren Sie es einfach einmal aus.

Foto: © ZenKimchi

Steht im Mittelpunkt einer koreanischen Reistafel: Kimtchi-Chigae.

Was alles so in einer Kimtchi-Chigae drin ist...

Jetzt will ich Sie aber nicht weiter auf die Folter spannen, sondern endlich erklären, was denn so alles in einer guten Kimtchi-Chigae drin ist. Zunächst einmal eine gute Portion Kimtchi. Am Besten hausgemacht. Zweites Kriterium: Das Kimtchi darf nicht zu frisch sein. Es sollte schon ein wenig “abgestanden” sein. Dann ist der Geschmack sehr viel intensiver, weil alle Aromen schön durchgezogen sind und sich ganz viele Milchsäurebakterien gebildet haben. Dann, je nach Geschmack, Rind- oder Schweinefleisch, Meeresfrüchte, Fisch, Tofu und Frühlingszwiebeln. Aufgekocht wird das Ganze mit Wasser, gewürzt mit bräunlich-gelber Sojabohnenpaste oder roter Peperonipaste. Am zweiten oder auch dritten Tag aufgewärmt, schmeckt das Ganze noch viel besser. Wie bei einem westlichen Eintopf auch.

Und so macht man Kimtchi-Chigae:

300 g Schweinebauch (bzw. Meeresfrüchte oder auch Fisch)

450 g Kimtchi, nicht zu frisch

Einen halben Block Tofu

Ein halbes Bund Frühlingszwiebeln

1250 ml Wasser

Braune Sojabohnenpaste (Doenjang)

Schweinebauch in mundgerechte Stücke schneiden, im Topf anbraten. Kimtchi, ebenfalls kleingeschnitten, dazugeben. Mit Wasser ablöschen und köcheln lassen. Tofu und Frühlingszwiebeln klein schneiden und dazu geben, mit Sojabohnenpaste abschmecken. Weitere 30 Minuten köcheln lassen, fertig!

 

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Foto: © by miyagawa

Rote Peperonipaste sorgt für die frische rote Farbe.

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