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Bento – Essen aus der Box

"Ausm Pott" - Ernährungscoach Andrea Heller erklärt moderne und leichte Ruhrgebietsküche

Von Sun-Mi Jung für R2-Gabelbieger

Foto: © Andreas F. Borchert, Lizenz

Bento ist in Japan seit dem 5. Jahrhundert bekannt und beliebt. Es bezeichnet Essen zum Mitnehmen, allerdings liebevoll vorbereitet und arrangiert.

Castrop-Rauxel. Pommes-Currywurst, Pfefferpotthast oder Graupensuppe. Die echte Ruhrpottküche ist Kult. Und wahnsinnig lecker dazu. Leider sind die meisten Ruhrpott-Klassiker ziemlich kalorienreich. Aber Ernährungsberaterin Andrea Heller aus Castrop-Rauxel weiß Rat. In einer sechsteiligen Serie verrät sie dem R2-Gabelbieger, wie man die Klassiker der traditionellen Ruhrgebietsküche modern, leicht und lecker kocht. Nach einem deftigen Eintopf, saftigem Rinderbraten, einem heißen Bierpunsch zeigt sie uns heute eine Alternative zum Butterbrot. Die Bento-Box.

Bento kommt natürlich nicht aus dem Ruhrgebiet. Sondern auch Japan. Dort ist Bento eine beliebte und weit verbreitete Darreichungsform von Speisen. In einem speziellen verschließbaren Kästchen werden mehrere Gerichte durch Schieber voneinander getrennt und serviert. Das Kästchen selbst nennt man ebenfalls Bento.

In Japan gibt es Bento schon seit dem 5. Jahrhundert. Damals versorgten sich Feldarbeiter, Jäger und Krieger während ihrer Arbeit mit dieser Art von Wegzehrung. Ab dem 15. Jahrhundert wurde Bento dann so richtig populär und erfreut sich bis heute größter Beliebtheit. Eben ähnlich dem westlichen Butterbrot.

Das ist dann aber auch der einzige gemeinsame Nenner. Denn praktisch jede japanische und sogar NICHT-japanische Speise kann als Bento serviert werden. Das führt dann zu so exotischen Varianten, wie Spaghetti-Bento, Hamburger-Bento oder Schnitzel-Bento.

Ganz wichtig ist beim Bento die räumliche Trennung der einzelnen Gerichte. Denn bei einem traditionellen japanischen Essen werden viele verschiedene Speisen in kleinen Schälchen gereicht, aus denen sich jeder nach Belieben bedienen darf. Damit man diese Art des Essens auch unterwegs genießen kann, wurde Bento erfunden. Mindestens genauso wichtig wie der Inhalt sind auch Optik und Arrangement der Speisen. Das Auge isst mit!

Und so geht Bento auf Deutsch:

„Kein Wunder, dass so viele Schulbrote in den Abfalleimern der Bushaltestellen landen“, findet Ernährungscoach Andrea Heller. „Unappetitlich, oft lieblos und nicht originell, viel zu trocken und dadurch hart geworden. Oder völlig aufgeweicht. Das will doch niemand essen…“.

„Aber Bento schafft da Abhilfe. Dazu muss man auch gar keine echt japanische Bento-Box kaufen. Eine große Tupperdose und viele kleine Papier-Muffin-Förmchen tun es auch. Das ist praktisch und sieht auch noch hübsch aus.“

Den „Füllungen“ sind dabei praktisch keine Grenzen gesetzt. „Alles ist möglich!“, sagt Andrea Heller. „Gebratenes Hähnchen, Kartoffelsalat, Würstchen, Frikadellen, frisches Obst, Rohkost, Eier.“ Langweilig kann es gar nicht werden. Und wer sich an der Original-Optik japanischer Bento orientiert, benutzt Ausstecher, um dem Essen eine hübsche Form zu geben. Eingefleischte und sehr erfahrene Bento-Fans kreieren ganze Landschaften, Figuren wie Hello Kitty oder „Bilder“ mit den Speisen. Essen macht eben Spaß.

 

Zu Andrea Heller:

 

Mit Spaß essen

 „Mehr auf den Körper hören, der weiß schon, was er braucht“, sagt Andrea Heller, Ernährungsberaterin. Statt auf bequeme (und viel zu teure!) Convenience-Produkte zurückzugreifen rät sie dazu, wieder ein Gefühl für frische Lebensmittel und damit mehr Geschmack zu entwickeln. „Denn Lebensmittel sind schließlich ‚Mittel zum Leben“, so Andrea Heller. „Eine gute Ernährung ist die beste Körperpflege und trägt zum einem Großteil zur physischen und auch psychischen Gesundheit bei. Essen macht schließlich glücklich.“ Mehr unter: www.essen-mit-spass.de.

 

 

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